• 1. Warum ist ein Ferienlager eine gute Idee für Kinder?

    Wenn sich Eltern für ein Ferienlager für ihre Kinder entscheiden, dann meist aus zwei Gründen: Zum einen sorgen Erholung, Entspannung und Stressabbau für einen gesundheitlichen Vorteil. Zum anderen können Kinder hier die Welt "er-fahren", Gleichaltrige kennenlernen, ihre Persönlichkeit entwickeln. Dieses soziale Lernen ist etwas völlig anderes als der Schulalltag – es geschieht quasi nebenbei, bei Sport und Spaß, mit Freunden und ist von unschätzbarem Wert.

  • 2. ​​​​​​​Ab welchem Alter können Kinder die Erfahrung eines Ferienlagers machen?

    Bei uns gibt’s erste Schnupperangebote für Sieben- bis Achtjährige – inklusive Heimweh-Garantie. Die wird jedoch kaum genutzt und ist, glauben wir, vor allem für die Eltern eine große Beruhigung. Sollte ihr Kind nämlich mittendrin nach Hause wollen, dann ist das ohne Mehrkosten möglich. Das Gros der Ferienlager richtet sich jedoch an Zehn- bis 14-Jährige.

  • 3. ​​​​​​​Wonach suchen Kinder und Jugendliche im Ferienlager?

    An allererster Stelle wollen sie tolle Erlebnisse, eine Auszeit vom Schul- und Familien-Alltag. Ganz wichtig ist aber auch, neue Freunde zu finden. Dieses Motiv steht seit viel Jahren ganz oben, wenn wir unsere Ferienlagerteilnehmer befragen und ist auch nicht verwunderlich. Denn viele Kinder kommen heutzutage oft sehr spät von der Schule nach Hause, besonders wenn sie in ländlichen Regionen wohnen und auf Schulbusse angewiesen sind. Da bleibt wenig Zeit für Unternehmungen oder auch nur mal zum Chillen mit  Freunden. Begehrt sind im Ferienlager auch unsere 4- und 6- Bettzimmer und besonders auch die Unterbringung in Bungalows, wo man gleich hinter der Tür Wald- und Wiesenduft schon am Morgen wartet. Eines hat sich in den letzten Jahren geändert: gute Mobilfunknetze, WLAN und genügend Steckdosen zum Aufladen von Handys sind enorm wichtig.

    Ja und was ist noch wichtig: „coole“ Betreuer kennenlernen oder auch die vom letzten Jahr wiedersehen, gutes Essen und auch mal was Süßes, Eis oder eine Coke zwischendurch sowie jederzeit verständnisvolle Ansprechpartner für die großen und kleinen Sorgen und Nöte. Und dazu gibt es ja unsere Betreuer und Teamer...

  • ​​​​​​​4. Wonach fragen Eltern, wenn sie einen Ferienlagerplatz buchen?

    Eltern wollen ihr Kind bei uns nicht nur eine Woche „abgeben“. Sie stellen vor allem Fragen rund um das Thema Sicherheit im Ferienlager. Großer Wert wird in unseren KiEZ- Ferienlagern in Sachsen dabei auf die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsstandards, wie Brandschutz und Hygiene, gelegt. Alle KiEZe sind eingefriedet und haben ein einheitliches Notfallkonzept, was hoffentlich nicht angewendet werden muss. Wichtig ist den Eltern auch ein guter Teilnehmerpreis. Hier wird aber nicht auf „möglichst billig“ geachtet, sondern schon auf ein solides Preis- Leistungsverhältnis mit entsprechender Qualität des Angebotes. Wichtig ist den Eltern auch eine gute Erreichbarkeit ihrer Kinder mit Mobilfunk und WLAN und ein qualifiziertes Betreuungspersonal. Eltern brauchen einfach „ein gutes Gefühl“ bei der Buchung eines Ferienlagerplatzes. Und das wollen wir ihnen bei uns in den KiEZen gern geben.

  • 5. ​​​​​​​Was zeichnet besonders die KiEZe als die sächsischen Ferienlager aus?

    Bei uns gibt es den Slogan „KiEZ- das schönste Wort für Ferien“, aber im Ernst - unsere Mitgliedseinrichtungen haben (fast) alles unter einem Dach, was zum Ferienlager gehört und damit meine ich nicht nur Lagerfeuer, Neptunfest, Nachwanderung und erste Liebe.

    Die Ferienlager-Teilnehmer werden in den KiEZen in modernen und kinderfreundlichen Gruppenunterkünften in Unterkunftsgebäuden oder auch in Bungalowsiedlungen untergebracht. Die KiEZe befinden sich alle in Wald- und Wassernähe und bieten so hervorragende Bedingungen zur Erholung vom anspruchsvollen Schulalltag an frischer Luft, in ländlichen und touristisch attraktiven Regionen Sachsens.

    Auf dem Gelände der KiEZe befinden sich sehr vielfältige Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen. Es gibt erlebnispädagogische Anlagen für die Teamarbeit, Kletteranlagen, Spielplätze, Kunstrasensportplätze, Mehrzwecksportfelder, Beachvolleyball und Volleyballplätze, Freizeitzentren mit zahlreichen thematischen Räumen für die Gruppenarbeit, Fitnessräume, Sinnesgarten, Sporträume, Ballsportanlagen oder auch  Bademöglichkeiten in angrenzenden Freizeitbädern oder im KiEZ- Gelände selbst.

  • 6. ​​​​​​​Und was gibt es im Ferienlager zum Essen?

    Eine gesunde Vollverpflegung wird über die Küchenteams der KiEZe mit 3 Mahlzeiten täglich gewährleistet. Dabei gibt es ein warmes Mittagessen (mit einer vegetarischen Alternative) sowie Frühstück und Abendessen in Buffetform. Unsere Küchenteams bemühen sich, auch bei bekannten Allergien, Unverträglichkeiten, Essstörungen oder anderen Gründen entsprechende Mahlzeiten zuzubereiten. Die Mitarbeiter*innen in den KiEZ- Küchen bekommen jährlich eine mehrtägige Schulung zur gesunden Ernährung, zu Hygienefragen oder zur kindgerechten Darbietung der Speisen. Und daran hat sich in vielen Jahren Ferienlager nichts geändert: Spaghetti stehen immer noch ganz oben „in der Nahrungskette“...

  • 7. ​​​​​​​Was für unterschiedliche Ferienlager gibt es überhaupt?

    In unseren KiEZ-Einrichtungen in Sachsen bieten wir die üblichen Ferienlager rund um Spiel, Sport und Spaß an, sowie Spezialistencamps. Da ist das Angebot breit gefächert und reicht vom Tanzcamp über Handball und Fußball bis hin zum Theatercamp.

  • 8. Wie viele Kinder kommen jährlich in die KiEZ- Ferienlager in Sachsen?

    Unsere KiEZe erreichen jedes Jahr mit eigenen Ferienlagerangeboten über 2.000 Teilnehmer sowie 1.500 Teilnehmer an außerschulischen Jugendbildungscamps. Sie kommen in den Winterferien, den Sommerferien und Herbstferien in Sachsen. Somit gibt es ein großes und sehr langjähriges Erfahrungspotenzial, was natürlich den Kindern zu Gute kommt.

  • 9. Wie ist das Feedback von Eltern und Kindern?

    Durchweg positiv. Sehr viele Kinder kommen mehrfach zu uns, lernen hier neue Freunde kennen und verabreden sich mit denen gleich fürs nächste Jahr. Übrigens oft auch wegen der Betreuer, die wir selbst ausbilden. Insgesamt haben wir einen Pool aus 300 Betreuern, die oft angehende Pädagogen sind und hier ihren Berufswunsch schon einmal praktisch ausprobieren. Die Eltern lernen die Betreuer kennen, wenn sie ihre Kinder ins Ferienlager bringen, und können sich so vor Ort einen Eindruck verschaffen.

  • 10. Was sollten die Eltern über die Betreuer wissen?

    Ein Großteil unserer Betreuer strebt einen pädagogischen oder sozialwissenschaftlichen Beruf an und nutzt die Tätigkeit als Betreuer zur Sammlung von Praxiserfahrungen bei der Leitung von Kinder und Jugendgruppen. Während ihrer Tätigkeit als Betreuer in den Ferienlagern werden sie durch das hauptamtliche Personal der KiEZ- Abteilungen „Bildung und Programm“ fachlich unterstützt und begleitet.

    Aufgabe des Landesverbandes ist die Gewinnung, Schulung und fachliche Begleitung der Jugendgruppenleiter, welche als Betreuer und nach Erlangung mehrjähriger Erfahrungen, auch als Teamleiter in den eigenen Ferienlagerangeboten der KiEZe ehrenamtlich tätig sind.  Jedes Jahr werden junge Menschen neu als Jugendgruppenleiter nach den bundeseinheitlichen Ausbildungsrichtlinien geschult. Neben der Juleica erhalten alle Jugendgruppenleiter unseres Verbandes KiEZ-Betreuerpässe, welche als Tätigkeitsnachweise und Dokumentation der Einsatzzeiten dienen. Vor Schulungsbeginn müssen alle neuen Jugendgruppenleiter schriftlich erklären, dass keine rechtskräftige Verurteilung wegen einer Straftat nach den §§ 171, 174 bis 174c, 176 bis 181a, 182 bis 184e oder 225 des Strafgesetzbuches vorliegt und kein Verfahren in diesem Sinne aktuell läuft.

  • 11. Welche Fördermöglichkeiten bestehen für Eltern für Ferienlageraufenthalte?

    Das Bildungspaket unterstützt Kinder und Jugendliche, deren Eltern nach dem SGBII leistungsberechtigt sind (insbesondere Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld), Leistungen nach § 2 AsylbLG, Sozialhilfe, den Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, und eröffnet ihnen so bessere Lebens- und Entwicklungschancen. Auch wer Leistungen nach § 3 AsylbLG bekommt, kann einen Anspruch auf das Bildungspaket haben.

    Kinder von Eltern, die o.g. Hilfen beziehen, haben dabei auch einen Unterstützungsanspruch u.a. bei

    • Klassenfahrten (Leistungsbereich: Schulausflüge und mehrtägige Klassenfahrten)und
    • Teilnahme an Ferienfreizeiten (Leistungsbereich: Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben).

    Zuständig für die Beantragung und Ausreichung der finanziellen Unterstützungsleistungen sind hier die Landkreise und kreisfreien Städte.

    Bitte wenden Sie sich an die für Ihren Wohnsitz zuständigen Landkreise und Stadtverwaltungen bzw. Jobcenter. Für die zuständigen Ämter im Freistaat Sachsen haben für Sie nachfolgend eine Linkübersicht erarbeitet, die Ihnen sicher weiter hilft (Angaben erfolgen ohne Gewähr):

    Erzgebirgskreis

    Vogtlandkreis

    Landkreis Görlitz

    Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

    Landeshauptsstadt Dresden

    Stadt Leipzig

    Stadt Chemnitz

    Landkreis Leipzig

    Landkreis Zwickau

    Landkreis Mittelsachsen

    Landkreis Bautzen

    Landkreis Meißen

    Landkreis Nordsachsen